Mercedes-Benz LPS 338 Koffersattelzug Sinalco
M1:87 / H0
Brekina-Nr. 48585
Farbe: gelb
Zustand: neuwertig mit OVP
Sondermodell 100 Jahre Sinalco von 2005.
Die Sinalco schmeckt...
Es
war die Blütezeit der Naturheilkunde, das Ende des 19. und beginnende
20. Jahrhundert, als der Dresdner Naturheilforscher Friedrich Eduard
Bilz auf die Brause kam. Nicht irgendeine, sondern eine Essenz aus
sieben heimischen und exotischen Früchten. Die gesunde Mixtur, die
wertvolle Kraft der im Obst enthaltenen Nährstoffe wollte Bilz möglichst
vielen Menschen zugänglich machen, und so gründete er 1902
gemeinsam mit dem Getränkefabrikanten Franz Hartmann eine Firma, die
„Bilz-Brause“ überaus erfolgreich vertrieb: Bereits im Gründungsjahr
wurden drei Millionen Liter abgesetzt; 1906 waren es 300 Millionen Flaschen.
Doch
zu viele Getränkehersteller bedienten sich des Erfolgsnamens – eine
starke Marke musste her, um das Original von den Imitaten abzusetzen. 1905
brachte ein großes Preisausschreiben den Gewinner: „Sinalco“, die
Kombination des lateinischen „sine alcohole“ (der Namensfinder ist
leider nicht mehr zu ermitteln); was als Geburtsstunde von Sinalco gilt:
Der Name, später (1937) auch
Etikett und Formflasche, wurden als Marke geschützt, Sinalco gilt so als
einer der ersten Markenartikel des Softdrink-Sektors auf dem
europäischen Festland – und eroberte bald auch den Orient, Fernost und
Südamerika. Brachten die Weltkriege auch Rückschläge: in den 1950er Jahren konnte Sinalco an die früheren Erfolge anknüpfen und machte sich in den 1960er Jahren der stetig wachsenden Fangemeinde auch mit dem Flohwalzer „Die Sinalco schmeckt“ unvergesslich.
Ab Ende der 1960er Jahre befand sich die Sinalco AG im Besitz des Mehrheitsaktionärs Hansa Brauerei (Dortmund), ab 1971 der zur Oetker-Gruppe gehörenden Dortmunder Aktien-Brauerei, bis 1981
die Schweizer Getränkegruppe Sibra die Aktienmehrheit übernahm und
Sinalco vom heimischen Getränkemarkt mehr und mehr verschwand. Nicht
aber aus der Erinnerung: Selbst in Zeiten, als Sinalco hierzulande
schwer zu finden war, kannten sage und schreibe 80 Prozent der Deutschen
den Markennamen. Viel Potential also, das die Getränkegruppe Hövelmann
zum richtigen Zeitpunkt erkannte.
1994
startete sie mit der Gründung der Deutsche Sinalco GmbH Markengetränke
& Co. KG den Relaunch der Kult-Limonade zunächst in Deutschland,
bald darauf auch in Österreich und Luxemburg, 1997
übernahm sie auch die internationalen Markenrechte an Sinalco. Wie die
Deutsche Sinalco ist auch Sinalco International in die Getränkegruppe
Hövelmann eingebunden und wird operativ eigenständig geführt, um den
internationalen Ausbau forcieren und neue Partnerschaften eingehen zu
können, alleiniger Gesellschafter ist Heino Hövelmann, Geschäftsführer
Mongi Goundi. (www.markenmuseum.de)