Auto Union 16 Zylinder Typ C
M1:87 / H0
Busch-Nr.
Messemodell Spielwarenmesse Nürnberg 2000 - limitierte Auflage: 1.500
Stück - Nr. 397 von 1500
Farbe: blau
Zustand: Modell neuwertig,
Vitrine mit leichten Lagerspuren, ohne UmkartonHistorie:
In den Jahren 1934 bis 1939 wurde das Grand-Prix Geschehen
von zwei deutschen Teams beherrscht. Auf den damals engen und
meist
baumgesäumten Pisten fanden packende Zweikämpfe zwischen den
Silberpfeilen
von Mercedes und Auto Union statt. Das bekanntere war
sicherlich das
Mercedes-Team mit Erfahrungen und Erfolgen seit den
automobilen Anfängen.
Doch die erst 1932 gegründete Auto Union etablierte sich unter
Leitung
des genialen Professor Ferdinand Porsches in kürzester Zeit in
der Weltspitze
des Automobilsports.
Für den Entwurf und den Bau eines
Grand-Prix-Wagens der 750-kg-Formel
verantwortlich zu sein, stellte für Porsche und sein Team eine
hochinteressante
Herausforderung dar. Porsches Entwürfe für den ersten
Silberpfeil der
Auto Union basierten nicht etwa auf vorhandenem Material,
sondern fingen
buchstäblich bei Null an. Seine Konstruktionspläne trafen in
Teilsendungen
in den Zwickauer Horch Werken ein und wurden von seinem
technischen
Projektleiter Dr. Robert Eberan von Eberhorst geprüft und in
die Produktion
gegeben. Im November 1933 fanden unter Ausschluss der
Öffentlichkeit
die ersten Testfahrten auf dem Nürburgring statt. Sein
offizielles Debüt
gab der erste Sechzehnzylinder am 12. Januar 1934 auf der
Berliner Avus.
Professor Ferdinand Porsche hatte mit dem Typ C ein
revolutionäres Konzept
entwickelt: Erstmals saß der Motor im Leiterrahmen vor der
Hinterachse,
das Getriebe steckte im Heck, und das Cockpit für den Fahrer
war sehr
weit vorne zwischen Motor und Vorderachse. Dieses Grundprinzip
überlebte
bis in die heutige Formel 1. Mit seinen 520 PS und einem
gewaltigen
Drehmoment aus 6005 ccm weltweit war der Typ C der weltweit
stärkste
Formelrennwagen.
Das Jahr 1936 war für die Auto Union das
erfolgreichste ihrer Renngeschichte.
Beim »Internationalen Eifelrennen« feierte die Auto Union im
Juni 1936
mit ihrer Nummer eins im Team, Bernd Rosemeyer, den wohl
spektakulärsten
Sieg. Als nach der achten Runde der größte Teil der Strecke im
dichten
Nebel versank und sich die »Grüne Hölle« in eine Waschküche
verwandelte,
fuhr Rosemeyer, ohne sein Tempo zu reduzieren das Rennen zu
Ende. Mit
einem unglaublichen Vorsprung von 2,13 Minuten gewann er von
dem großen
Tazio Nuvolari auf Alfa Romeo und begann damit seinen Aufstieg
zu einer
der ganz großen Rennfahrerlegenden des Automobilrennsports.
Bei insgesamt
30 Grand-Prix Starts in den Jahren 1935-38 beendete er zehn
Rennen als
Sieger und jeweils fünf Rennen als Zweiter und Dritter und
wurde damit
zum erfolgreichsten Grand-Prix Rennfahrer in der Geschichte
der Auto
Union. (Busch)