Krupp Titan Schwerlastpritsche mit Scheuerle-Tieflader 1950
Hersteller: Wiking
M 1:87 / H0
Wiking-Nr. 851-40-48
Katalogjahre: 11/2005 - 01/2013
Farbe: goldgelb
Zustand: neuwertig mit OVP
Der Scheuerle-Tieflader mit vier lenkbaren Achsen
Jetzt gehen auch bei den WIKING-Klassikern schwere Lasten auf modellbauerische Reise: Die Berliner Modellbautraditionalisten miniaturisieren einen der erfolgreichsten Lastenträger aus dem Hause Scheuerle. Der Tieflader vom Typ „T5061-S“ war bereits seit den 50er-Jahren im Produktionsprogramm – die letzten Typen liefen erst in den 80er-Jahren aus. Der anhängbare Tieflader besteht aus vier Baugruppen – der Zugdeichsel, den beiden fünf Meter langen Fahrwerken sowie dem dazwischen liegenden „Bett“. Das ist jene Tragfläche, die beim Vorbild immerhin 50 Tonnen Nutzlast stemmen kann. Zugelassen ist der bei voller Beladung 72 Tonnen schwere Tieflader in der Schnelllaufausführung für 62 km/h. Mit einer Länge von über 18 Metern und einer Breite von 2,75 Metern bedurfte es schon der stärksten Zugmaschinen, die bei den Spezialtransportunternehmen greifbar waren. Nicht selten wurden schwere Bagger und Raupen, Transformatoren, aber auch schwere Maschinen für den weiteren Seetransport verfrachtet. 1869 im baden-württembergischen Pfedelbach gegründet konstruierten und verkaufte die Scheuerle Fahrzeugfabrik 1949 ihren ersten modernen Tieflader mit mechanisch lenkbaren Fahrwerken und mechanischem Achsausgleich. Schon 1957 erfolgte die Konstruktion von Tiefladern mit hydraulischem Achsausgleich.
Dass das WIKING-Modell von besonderem Reiz ist, zeigen nicht nur die vorbildgerechten Details, die das Original auch in seiner Dimension ausgesprochen authentisch nachbilden. Vor allem sind es die lenkbaren Achsen, die dank der 87-fachen Verkleinerung die gesamte Problematik des Vorbilds vor Augen führen. Fahrer hinterm Steuer der Zugmaschinen berichten von größter Sensibilität, die das Gespann insbesondere bei Kurvenfahrten erforderte, um die gegenläufige Lenkbewegung in den Griff zu bekommen. Nur auf diese Weise konnte das massive Ausschwenken des zweiten Fahrwerks steuerbar gemacht werden. WIKING realisiert die konstruktive Lösung über zwei Schlaufendrähte, die die beiden Fahrwerke mit ihren 16 Rädern verbinden und so die Zugbewegung zusammenführen. Mit dem dreichachsigen Krupp Titan als Zugmaschine ist das WIKING-Tiefladergespann optimal ausgerüstet. Schon 1950 wurde der Titan auf dem Pariser Salon vorgestellt und war auf Anhieb der „Kraftprotz der Landstraße“. Als stärkster Lkw lief der Krupp Titan 1950 zunächst mit 190 PS, ein Jahr später dann mit 210 PS vom Band und leistete dankbare Transportdienste. Bei den Schwertransporten wurde der Titan aber schon in den frühen 60er-Jahren durch leistungsstärkere Zugmaschinen verdrängt.
Zugmaschine: Fahrgestell, vordere Kotflügel sowie Peilstangen und Spiegel, aber auch Sattelplatte mit Seilwinde sowie Felgen in Saphirblau gehalten. Fahrerhaus mit Motorhaube sowie Schwerlastpritsche in Goldgelb. Beladung in Silbergrau. Rotweiße Warnschraffur an der Schwerlastpritsche.
Tieflader: Fahrwerke, Deichsel und Transportbett in Goldgelb gehalten. Felgen in Saphirblau. Kotflügel in Schwarz, beidseitiges Warnlicht orangetransparent an der Fahrwerkspitze eingesetzt. Rotweiße Warnschraffur an den Kotflügeln. Heckseitig Leuchtenbedruckung in Rot und Orange. (Quelle: Wiking)
Achtung: Modelle sind Sammlerstücke, kein Spielzeug. - und nicht geeignet für Kinder unter 14 Jahren.